Carolin Emcke erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2016 für das Buch : Gegen den Hass.
Die FAZ rezensierte:
Es werden gewisse Parallelen zwar erkannt zwischen vergangenen Zeiten ( die aber bis heute nachwirken ). In der Analyse aber, so scheint es werden falsche Schlüsse gezogen.
Wer einmal ganz genau hinhört bei den Menschen, die da schreien: Merkel muß weg, Flüchtlinge raus etc. der muß doch endlich konstatieren: Es geht nicht nur um Fremdenfeindlichkeit, die an sich etwas Schlimmes ist und die von rechten Rattenfängern für politische Zwecke benutzt wird. Was in dieser Gesellschaft, von Politik auch Medien und auch von so manchen Intellektuellen einfach ignoriert wird ist die soziale Komponente dieses Aufbegehrens, das teilweise auch in Hass umschlägt. Wer aber bis heute nicht erkennen will, dass die sozialen Verwerfungen endlich auch beseitigt werden müssen, dass endlich zur Kenntnis genommen werden muß, dass sehr viele Menschen nun seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnte mit einer Art verlogener, ignoranter Arroganz an der Nase durch die Manege gezogen werden, der hat nicht verstanden, auch nicht wie Menschen denken, fühlen und auch handeln. Der ist in seiner Ideologie von einer egoistischen, materiellen Welteinteilung verblendet und verkennt Ursache und Wirkung. Hass kann man auch herbeiführen, steuern, forcieren ! Es reicht eben nicht alleine auf die Fremdenfeindlichkeit und den damit verbundenen Hass sein Augenmerk zu legen. Hass erzeugt wieder Hass ! Das Alles hat Ursachen und auch da kann die Geschichte uns lehren ! Wer diese Lehre zieht, der muß aber sofort beginnen diese Welt gerechter, sozialer und lebenswerter zu machen. Für Jeden gleich !
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