Sonntag, 26. April 2020

Pandemie und die Auswirkungen und Perspektiven

Eine Pandemie hält diese Welt in Atem und hat große Auswirkungen. Aber sollten wir das Ganze nicht als "Ganzes" auch einmal betrachten.

Vor Zeiten gab es einmal eine Diskussion, wohin die Reise gehen wird mit der Menschheit. Zu diesem Zeitpunkt waren die Auswirkungen einer Menschheit längst erkennbar, die sich immer mehr von der Natur und deren Gesetze abgewendet hatte.

Deshalb ergibt sich die Frage im Bezug auf die Pandemie, ob diese in einer weniger global vernetzten Welt diese Auswirkungen gehabt hätte oder eben nicht. Die Antwort ist klar, wenn man sich den Weg des Virus einmal ansieht. Das soll aber nicht Thema sein. Das ist nur wichtig für die Betrachtung.

Wir kennen nun ja auch zur Genüge die Argumente derer, die schon immer Alles besser gewußt haben. Da sind die Aluhüte zu nennen, die Verschwörungstheoretiker, die Rechtsgerichteten, die das Virus als eine Art politische Angelegenheit betrachten. Ein Virus hat aber keine politischen Ziele ( wobei ausgerechnet der amerikanische Präsident den Chinesen Vorhaltungen macht, die zumindest in die Richtung zeigen ). Hat aber sehr mit dem zu tun, wie der Mensch mit der Natur umgeht. Wobei auch in der Vergangeheit schon Millionen dahingerafft wurden durch Pest und Cholera. Man muß in der heutigen Zeit solche Tatsachen immer gleich hinzufügen. Ansonsten droht, dass man als Utopisten abgestempelt wird.

Nach dieser Pandemie und das soll hier das Hauptthema sein, müssen sich sehr viele Menschen entscheiden. Das ist wohl so und das mit den Entscheidungen ist so eine Sache. Die Politik alleine wird das nicht richten. Und wer glaubt, dass man nun einen bayrischen Ministerpräsidenten hochjubeln müßte, weil der am Besten Einschränkungen für die Bevölkerung über die Medien, die in dieser Zeit eine schlimme Rolle spielen, ans Volk bringt, der könnte sich arg täuschen.

Wer beobachtet hat, wie z.B. an der Börse vor Zeiten beinahe täglich damit gerechnet wurde, dass ein Crash erfolgt und zwar vor dem Bekanntwerden des Coronavirus, der muß heute konstatieren: Das Virus hat so einige Richtungsentscheidungen den Verantwortlichen abgenommen ! Anders herum : Was wäre geschehen, wenn ein Crash an der Börse nach Staatsgeldern für Banken, Unternehmen etc. verlangt hätte. Die Bevölkerung wäre kaum bereit gewesen, das schlimme Spiel nach 2008 noch einmal mitzumachen. Die sarkastische Frage an dieser Stelle ist es dann schon : Ist dieses Virus ein neoliberales Kapitalistenvirus ? Denn schon jetzt werden Weichen gestellt, die darauf hinweisen, dass man das neoliberale System am Leben halten will und wir von hier aus sagen aus: Mit so manchen Mitteln und die Medien spielen dabei eine gewichtige Rolle ! Und schon jetzt wird auch klarer, dass man wieder einmal die Steuerzahler abkassieren will, ohne die Milliardenvermögen der Reichen abzugreifen. Dass genau zu dieser Zeit die Umfragewerte ausgerechnet der neoliberalen Hauptakteure CDU und CSU z.T. im zweistelligen Bereich bewegen zeigt ein erneutes Mal, wie strategisch gut dieses System funktioniert.

Kommt die Frage nach dem, was die Opposition dagegen zu bieten hat. Auch hier das Gleiche wie immer. Die SPD hat sich in die Rolle der Mehrheitsbeschafferin der CDU/CSU längst eingefügt. Die Grünen sagen beinahe einhellig aus: Jetzt müssen wir diese Krise überwinden, danach sehen wir weiter. Wobei kein Wort darüber verloren wird, wie z.B. ein Söder die Gunst der Pandemie nutzt, um politischens Kapital zu schlagen. Von den FDP nahen Medien wird immer wieder versucht, den furchtbaren Dreck eines Lindners einzubringen. Aber an dieser Stelle gelingt es weniger, die Ziele zu erreichen die da klar erkennbar sind: Das neoliberale System mit allen Mitteln zu erhalten, wovon man ja letztendlich profitiert. Die AFD verliert. Sieh an. Die verschwurbelten Ansichten bringen in der Phase momentan nicht viel. Wobei: Wenn die AFD an Zustimmung verliert...die CDU/CSU aber gewinnt.....ein Schelm, der sich da die Gedanken macht, wie wir das tun...

Es gibt nur den einen Weg und das wäre eine einmalige historische Chance : Ein sozio-ökologischer Umbau ab sofort. Weg mit dem Neoliberalismus. Hin zu einer vernünftigen Politik - nein nicht als Chance für Einige reich zu werden sondern die Chance, dass unsere Kinder und Kindeskinder überhaupt weiterleben können auf diesem geschundenen Planeten Erde, der einmal der blaune Planet war aber immer mehr, politisch wie ökologisch braun wird !

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